„Quinctili Vare, legiones redde!“ rief Augustus weinend. „Quinctilius Varus, gib mir meine Legionen wieder!“Von den vereinten Stämmen der Germanen, unter der Führung des Fürsten Armin besiegt, lag im Jahre 9 n. Chr. der ganze Stolz Roms, die drei besten Legionen, geschlagen im Morast der germanischen Sümpfe und Wälder. Die Angst vor den Barbaren aus dem Norden wuchs in den Straßen Roms und der Ruf nach Rache wurde immer lauter. Doch es sollten einige Jahre vergehen, bis der römische Adler wieder seine Krallen in das Gebiet, nördlich des Rheins schlagen würde.Im Jahre 15 n. Chr. kommt Aulus der Adoptivsohn des TribunsClaudius Marcinus als Decurio der Reiterei, mit den römischen Legionen des Gajus Julius Germanicus, in die dichten Urwälder nördlich des großen Stromes. Als fünfjähriger Knabe von den Römern aus dem Land der Brukterer verschleppt und in den Lagern der Legionäre als Bursche des Tribuns aufgewachsen, tritt Aulus mit dreizehn Jahren selbst in die Legion ein und gelangt so fünf Jahre später, zu einem kräftigen jungen Mann gereift, zurück in das Land, das einmal seine Heimat war. Dort erfährt er von seiner wahren Herkunft und von dem Mann, der seine Eltern tötete.Er wendet sich von den Römern ab und findet bei dem Stamm der Brukterer seine Heimat wieder. Aus dem Legionär Aulus Marcinus, wird der Germane Gerowulf. Voller Hass und Enttäuschung, auf der Suche nach der Wahrheit und um Rache zu nehmen, schließt er sich den Horden des Cheruskerfürsten Armin an.